WEISHEITSZÄHNE


Müssen die Weisheitszähne gezogen werden? Diese Frage wird uns oft gestellt und es lohnt sich, die Antwort vor dem 25. Lebensjahr beantworten zu lassen. Nicht jeder Weisheitszahn muss gezogen werden. Mit unseren individuellen Tipps für eine gute Mundhygiene und regelmässigen professionellen Zahnreinigungen haben wir schon viele Weisheitszähne vor der Extraktion gerettet. Hat der Weisheitszahn genügend Platz und lässt sich gründlich reinigen, muss er nicht entfernt werden.

Sind diese Voraussetzungen nicht gegeben, lohnt sich eine vorbeugende Entfernung. Ein Weisheitszahn kann verschiedene Probleme verursachen. Hat der Zahn nicht genügend Platz, kann er in die falsche Richtung wachsen und den Kiefer oder die Nachbarzähne schädigen. Oft kommt der Weisheitszahn dem Nachbarzahn so nahe, dass beide Zähnen nicht mehr geputzt werden können und Karies entsteht. Der Raum zwischen Zahnkrone und Kieferknochenbietet bietet zudem einen idealen Schlupfwinkel für Bakterien. Bei unzureichender Reinigung können sich Bakterien ungehindert vermehren und Infektionen und schwere Entzündungen auslösen. Im schlimmsten Fall sammelt sich im Gewebe Eiter, und es entsteht ein Abszess. Dies ist nicht nur sehr schmerzhaft, sondern hat Folgen für die Allgemeingesundheit des Patienten.

Die Entfernung eines Weisheitszahnes ist der häufigste chirurgische Eingriff im Mund und verläuft meist ohne Komplikationen. Das Ziehen oder Herausoperieren birgt aber gewisse Risiken. So kann beispielsweise der Hauptnervenstrang oder die benachbarte Kieferhöhle verletzt werden. Wir als SSO-Zahnärzte kennen diese Risiken und können sie mittels Röntgenbild abschätzen. Wir haben auch die Möglichkeit, mit Hilfe eines dreidimensionalen Röntgenbildes (Digitales Volumentomogramm , DVT) die Risiken noch besser abzuschätzen. Und trotz unserer langjährigen Erfahrung, oder gerade wegen unserer Erfahrung, kennen wir auch unserer Grenzen: ganz komplexe Fälle überweisen wir dem Oralchirurgen. Ihre Gesundheit in guten Händen- ein angenehmes Gefühl.